Wenn man sich von dem Gedanken verabschiedet, dass Unternehmen wie Maschinen funktionieren und sie stattdessen als komplexe soziale Systeme versteht. Und danach handelt.
Manche nennen das moderne Organisationsentwicklung.
Ich nenne das #GedönsfreiZusammenArbeiten
Und wie geht jetzt Change in gut?
Hier meine 6 Tipps:
Tipp 1: Problem verstehen First.
- Was soll verändert werden und wozu?
- Ist das Problem komplex oder kompliziert?
- Für was war das Problem mal die Lösung?
👉 Verhindert Aktionismus und (sinnlose) Arbeit an Symptomen.
Tipp 2: Iterativ, mit Experimenten.
- Hypothese aufstellen
- Lösung ausprobieren (Experiment)
- Gemeinsam Reflektieren
- Lösung anpassen
- Weiter – bis die Lösung passt (das Problem gelöst ist)
👉 Verhindert (sinnlose) Pläne und fördert Lernen am echten Problem.
Tipp 3: Kontext statt One-fits-all und Best Practise.
Den eigenen Kontext (innen und außen) genau betrachten:
- Was brauchen wir wo, damit wir kostengünstiger, schneller oder […] werden?
- Welche Spiel- und Verhaltensregeln gelten bei uns und wobei hindern sie uns?
- Für was bezahlen unsere Kunden – für was nicht?
- Mit was sind unsere Wettbewerber erfolgreicher?
- Welche Märkte und Trends sind für uns relevant?
- …
👉 Verhindert Copy-Paste-Lösungen, die am eigenen Problem vorbeigehen.
Tipp 4: Arbeit am System. Mit den Beteiligten.
Arbeit am System:
- Strukturen und Prozesse verändern – nicht Menschen und deren Mindset.
- Rahmenbedingungen (die “Spielregeln”) verändern – so dass anderes Verhalten möglich wird.
Mit den Beteiligten:
- Mit den Mitarbeitende gestalten – denn sie sind die Experten für ihre Arbeit.
- Dabei: Möglichst viele Perspektiven einbeziehen.
👉Verhindert Veränderung ins Leere – und sorgt für passende Lösungen.
Tipp 5: Freiwilligkeit.
Mit denen und da an Veränderung arbeiten, wo Energie ist.
Ein paar finden Veränderung immer doof – und das ist ok.
Aber: Partizipation gezielt und bewusst einsetzen.
👉Verhindert Widerstand nutzt vorhandene positive Energie.
Tipp 6: Ohne formale Macht geht’s nicht.
Veränderung braucht formale Macht: Entscheider mit formaler Macht stiften Richtung, Raum und Rahmen für Veränderung.
– Und machen sie so erst möglich.
Hierarchie ist hier also ziemlich nützlich (und nicht perse doof).
👉Verhindert orientierungslose Veränderung, schafft Klarheit und Richtung.
Mein Fazit:
Veränderung gelingt, wenn wir es richtig angehen. Was meinst du?